Beitrag: Bonus.Gold GmbH: Anmeldung zur Interessengemeinschaft jetzt möglich

Insgesamt 45 Millionen Euro haben Anleger in die 2017 gegründete Bonus.Gold GmbH mit Sitz in Köln investiert. Nun befürchten viele Goldkäufer hohe Verluste, denn das Unternehmen ist aktuell für seine Kunden nicht erreichbar. Informationen des HANDELSBLATT und des MANAGER-MAGAZIN zufolge, können Investoren nicht mehr auf ihre Konten zugreifen. Auch ein Kontakt per Telefon oder E-Mail sei nicht möglich.

 

Bonus.Gold GmbH: Wechsel der Geschäftsleitung

Einen weiteren Grund zur Besorgnis gibt auch der Verkauf der Firmenanteile. Mit Bekanntmachung des Handelsregisters des Amtsgerichts Köln vom 17.9.2020 wurde ein Geschäftsführerwechsel mitgeteilt. Bisheriger Geschäftsführer war Taha Atakan Kaynar. Das HANDELSBLATT berichtet, dass das Unternehmen mit allen Goldbeständen nun an einen gewissen Ernst Günther D., wohnhaft im englischen Kent, veräußert wurde, der auch als neuer Geschäftsführer bestellt wurde.

 

Anmeldung zur Interessengemeinschaft Bonus.Gold

Es steht zu befürchten, dass der Sitz des Unternehmens im nächsten Schritt nach England verlegt wird. In diesem Fall könnten Forderungen zur Herausgabe des Goldes und der Zugriff deutscher Investoren auf Vermögenswerte der Bonus.Gold erschwert sein. Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bankrecht Dr. Johannes Bender rät den Anlegern daher, frühzeitig fachanwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Um die Ansprüche der geschädigten Investoren zu bündeln hat die Kanzlei Bender & Pfitzmann die Interessengemeinschaft Bonus.Gold gegründet. Hier erhalten Anleger Informationen, welche Möglichkeiten es gibt, ihr Kapital zurückzuerhalten. Nehmen Sie also jetzt Kontakt auf und nutzen Sie die kostenlose Erstberatung.

 

Bonus.Gold versprach Anlegern hohe Renditen

Investoren sollten Renditen über 20 % erhalten, wenn sie das gekaufte Gold bei der Bonus.Gold GmbH einlagerten anstatt es sich ausliefern zu lassen. Diese Renditen sollten durch Recycling, den Handel mit Altgold und mit der Herstellung von türkischem Hochzeitsschmuck erwirtschaftet werden. Im Mai 2020 hatte der frühere Eigentümer Taha Atakan Kaynar mitgeteilt, dass die Bonusgold-Zahlungen ausgesetzt werden müssten. Grund hierfür sei angeblich der Einbruch des Verkaufs von Hochzeitsschmuck in der Corona-Krise.

 

Ausgewiesene Vorräte nicht hinreichend nachgewiesen

Wie im „Bundesanzeiger“ veröffentlicht wurde, brachte der Wirtschaftsprüfer Artur Bieganski bei der Testierung von Bonus.Gold zum Jahresabschlusse des Geschäftsjahres 2017 folgenden Vermerk an: „Das Vorhandensein der ausgewiesenen Vorräte in Höhe von EUR 13.746.196,29 ist nicht hinreichend nachgewiesen, weil ich nicht an der Inventur im Ausland teilnehmen konnte und durch alternative Prüfungshandlungen keine hinreichende Sicherheit über den Bestand der Vorräte gewinnen konnte. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Jahresabschluss insoweit fehlerhaft ist.“


Ein solches Testat eines Wirtschaftsprüfers ist ungewöhnlich und verdeutlicht, dass dieser den Goldbestand nicht bestätigen konnte.

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